„Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen.“ Sacharja 4,6b
Liebe Beter,
die Überschrift über diesen Abschnitt, in dem dieser Vers steht, lautet in der Lutherbibel „Verheißung über Serubbabel“.
Im Buch Esra und Haggai lesen wir, wie Serubbabel beim Bau des Hauses Gottes, dem Tempel, maßgeblich beteiligt war. Wir wissen auch aus dem Buch Nehemia wie angefochten und bedroht von den Feinden des Volkes Gottes der Tempelbau von Anfang an war. Der Prophet Sacharja hat schon vor der Rückkehr des Volkes aus der babylonischen Gefangenschaft auf die besondere Ausrüstung zum Bau des Hauses Gottes hingewiesen.
Nicht menschliche Kräfte oder menschliche Errungenschaften werden hier über Serrubabel genannt, sondern der Geist Gottes wird tätig sein und handeln. Im Beten sind wir mit Gott durch den hlg. Geist verbunden, „denn wir wissen nicht , was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen“ (Röm.8,26)
Beim Beten für unsere Missionare sind wir darauf angewiesen, dass Gottes Geist die Anliegen und die Worte die wir beten in rechter Weise vor den Thron Gottes bringt und uns vertritt bis wir einmal selbst vor dem Thron Gottes stehen.
Wie tröstlich ist es zu wissen, dass nicht wohlgefeilte und durchdachte Worte die Erhörung unserer Gebete beeinflusst. Es kommt auf unser Herz an (Jak.5,16) nicht auf wohlbedachte Worte. Darum lasst uns nicht müde werden oder uns von eigener Unzulänglichkeit abhalten.
Gott freut sich, wenn wir zu ihm kommen, weil er sich danach sehnt und weil es durch Gottes Geist eine Sprache des Herzens gibt, die er versteht und beantwortet.
Euer Gerhard Zinser