Liebe Brüder,
das Gebet wird in der Bibel oft im Zusammenhang mit anderem Tun beschrieben, z.B. beten und fasten, weinen und flehen mit Danksagung, segnen, beten und Hände auflegen u.v.m.
In Eph.6,18 lesen wir: … und betet stets in allem Anliegen mit Beten und Flehen im Geist, und wachet dazu mit allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen... Dem Beten und Wachen wollen wir uns im Besonderen zuwenden. Mein Vater erzählte, dass für ihn als Soldat das Wacheschieben eine große Herausforderung war. Dennoch war sie nötig, um die Kameraden in der Gefahrensituation schnellstmöglich zu wecken, um der Gefahr auszuweichen und sich in Sicherheit zu bringen, soweit es möglich war.
In wie vielen Gefahren ist wohl jeder von uns schon gewesen. Manchmal haben wir es erfahren und gemerkt, aber oft auch nicht. Wie oft wurde für uns gebetet und der Herr stellte seine Engel um uns. Für den Beter bedeutet es, im Geiste wach zu sein und das Drängen des Heiligen Geistes wahrzunehmen. Auch das Beten an Kranken- und Sterbebetten fordert uns heraus, dass Jesus uns im Gebet so leitet, dass es zum Trost und Segen für den Betroffenen wird. Das gleiche gilt auch, wenn wir um seelsorglichen Rat gebeten werden. Da kommt oft der Seufzer- Herr hilf, du weist den Weg, du hast die Antwort.
Ein besonderer Aspekt des Wachens liegt auf dem Warten auf das Kommen Jesu. Das letzte Gebet in der Bibel erinnert uns daran. Unser Herr spricht uns zu: Siehe, ich komme bald! Wir dürfen antworten: Amen, ja komm Herr Jesu!
Jesus bat seine Jünger im Garten Gethsemane mit ihm zu wachen. Doch sie schliefen ein. Er ermahnte sie und natürlich auch uns: Wachet und betet, dass ihr nicht in Anfechtung (Versuchung) fallet, der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Matth.26,41
Euer Hermann Brüns