Liebe Brüder,
kennt ihr auch Situationen und Zeiten, in welchen Euch Zweifel und Anfechtungen lähmen. Hört Gott mein Gebet überhaupt? – Macht es einen Unterschied, wenn ich bete? Die Jünger hatten es doch einfacher, Jesus war als Mensch mitten unter ihnen und mit ihm erlebten sie jeden Tag neue Wunder und Gottes eingreifen.
In seinen Abschiedsreden sagte er zu ihnen: „Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden.“ (Joh. 16,7)
Jesus hielt Wort: am Pfingstfest in Jerusalem, als sie alle zusammen waren, wurden sie mit diesem Tröster, dem Heiligen Geist ausgerüstet. Das war der Beginn der weltweiten Kirche Jesu. Also das „Weggehen“ Jesu, seine Rückkehr zum Vater war die Voraussetzung, dass Weltmission in Gang gesetzt wurde. Als Mensch hätte Jesus in seiner begrenzten Lebenszeit niemals alle Völker und alle Generationen erreichen können. Durch seine Nachfolger, denen er den Missionsauftrag gegeben hat und sie ausrüstet mit dem Geist Gottes, wird es weltweit möglich, dass Menschen gerettet werden. Und auch diese werden wieder selber zu Nachfolgern Jesu. Ist das nicht zum Staunen? Als Beter für unsere Missionare sind wir auch ein Teil davon. Gott handelt gerade auch dann, wenn wir schwach sind oder uns so fühlen.
Zum Schluss noch eine Mut- und frohmachende Aussage von Jesus, in seinen Abschiedsreden an seine Nachfolger: „Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.“ (Joh. 14, 23)
In Ihm verbunden
Euer Hans-Georg Mayer